Marterl-Wanderwege

Seit Mitte der 90er Jahre bietet der Verein regelmäßig sogenannte Marterl-Wanderungen an.

Ein Marterl ist eine Tafel mit Bild und Inschrift oder ein Stein mit Kruzifix oder Heiligenbild zur Erinnerung an ein Unglück.

Um die Geschichten, die sich um jedes Marterl ranken zusammenzutragen, hat Elisabeth Hammer mehrere Jahre Interviews mit alteingesessenen Bürgern aus Vilseck und Umgebung geführt. Diese wurden in folgende Wanderwege zusammengefasst:

Erster Vilsecker Marterlweg  – 1996
Weihertor > Axtheid-Berg > Gressenwöhr > Schöffelhof > Rauschenhof
Lohhof > Zigeunerweg > Axtheid > Frauenbrunn-Leinschlag-Modlweiher

Zweiter Vilsecker Marterlweg –  1997
Froschau > Ebersbacher Kirchweg > Kreuzeiche > Ebersbach > Ebersbacher Kirchweg > Friedhofsweg > Marktplatz

Dritter Vilsecker Marterlweg – 1998
Pfarrei Schlicht: Parkplatz beim Sportplatz in Schlicht > Reisacher Kirchweg > Reisach > Skilift > Oberweißenbacher Schul- und Kirchweg >  Oberweißenbach > Wickenricht > Seiboldsricht > Reisach > Rennweg > Schlicht

Vierter Vilsecker Marterlweg – 1999
Ziegelanger > Hohe Straße > Tannabaam Kapelln > Sorghof > Heringnohe > Sigl > Ködritz > Schlichter Höhe > Schlicht > Ziegelanger

Fünfter Vilsecker Marterlweg – 2000
Gumpenhof > Teufelswanderweg > Oedgodlricht > Altmannsberg > Unterweißenbach > Bruckmühle > Gumpenhof

Sechster Vilsecker Marterlweg – 2001
Schönlind > Eisenstraße > Kreuzkapelle > Heroldsmühle > Kreuzberg > Irlbach  > Schönlind

Siebter Vilsecker Marterlweg – 2002
Schwimmbad Vilseck > alter Amberger Weg > alter Schlichter Kirchenweg > Hohenzant > “Löwenstein” > Oberschalkenbacher Kirchweg > Oberschalkenbach > Hügelgräber > beim Kreuzstein > Schwimmbad

Marterlwege als Buch

Schon 1996 hatte die Vorsitzende des Heimat- und Kulturvereins, Elisabeth Hammer, begonnen, die Marterln von Vilseck und Umgebung ausfindig zu machen und zu dokumentieren. Zusammen mit dem inzwischen verstorbenen Lehrer Walter Mrasek trug sie auch die Geschichten und Sagen, die sich um die alten Bildstöcke woben, zusammen.

Die Bevölkerung konnte sich auf 6 verschiedenen, geführten Wanderwegen mit der Thematik der Marterln vertraut machen. Damals waren die Marterl- und Wegbeschreibungen lediglich auf losen Kopien abgedruckt.

Nun ergab sich, dass sich Dr. Ludwig Walter, ein ehemaliger Vilsecker, mit seiner Frau, Dr. Elisabeth Walter, der Sache annahm. In Zusammenarbeit mit Elisabeth Hammer perfektionierte man die zusammengetragenen Geschichten und Bilder so, dass man die sechs Marterlwege mit Abbildungen zusammenfassen konnte und jetzt als Buch präsentieren kann.

Wer dieses kulturell wertvolle Werk mit etwa 100 Marterln und Kapellen zum Preis von 15 Euro erstehen möchte, wende sich an Elisabeth Hammer, Tel. 09662/1212.

Zum Foto: An der Pieta in der Froschau, dem Ausgangspunkt des 2. Marterlwanderweges, präsentierten die Initiatoren das Marterlbuch in neuer Form. (Von links): HKV-Vorsitzende Elisabeth Hammer, Dr. Ludwig Walter, Dr. Elisabeth Walter.

Marterl-Wanderwege - jetzt auch als Buch erhältlich!
Wenn Sie diesen Wanderführer mit etwa 100 Marterln und Kapellen zum Preis von 15 Euro erstehen möchten, schreiben Sie bitte eine Email an hammer.elisabeth(at)t-online.de oder kontaktieren Sie uns unter Tel. 09662/1212.